21. Dezember

Letztes Jahr gab es ein Türchen, in dem es in einem Battle zwischen Hämatom und Saltatio Mortis darum ging, wer innerhalb von 48 Stunden den besseren Festivalsong schreiben könnte.
Dieses Jahr war der Band Hämatom allerdings überhaupt nicht nach feiern, denn am 15.8.2023 gaben sie über ihre Social Media folgendes zu ihrem Bassisten Peter „West“ Haag bekannt:

Gestern hat nach kurzer schwerer Krankheit unser WEST seine Augen für immer geschlossen. Es gibt keine Worte, die unsere Trauer und Fassungslosigkeit ausdrücken können. Wir teilten seit über 30 Jahren Bühne, Leidenschaft und Träume und wissen gerade einfach nicht, wie wir seinen Verlust jemals verkraften sollen. WEST war einer der schrägsten und gleichzeitig liebsten Menschen auf dieser Welt. Er hat die Musik mit jeder Faser geliebt und gelebt und es wird kein Tag vergehen, an dem wir ihn nicht vermissen werden. Danke Großer, dass du ein Teil dieses Haufens warst. Danke, dass du uns geprägt hast und uns so viele schöne, unvergessliche Erinnerungen hinterlässt. Deinen Liebsten wünschen wir alle Kraft der Welt in dieser schweren Zeit!
WESTi, wir lieben dich und werden dich auf ewig in unseren Herzen tragen…

🖤

Auch in meinem bekannten Kreis haben einige in diesem Jahr einen geliebten Menschen verloren. Zu viele von ihnen sind vor ihrer Zeit von uns gegangen.
Dahingehend hatten wir den letzten Jahre Glück. Bine sagt deshalb ab und zu: „Uns geht’s gerade so gut, ich hab Angst, dass bald etwas Schlimmes passiert.“

Gerade in der Zeit der Trauer wird die Existenz von Gott oder seine Güte infrage gestellt. So ging es wohl auch der Band und sie verarbeiteten dies in einem Lied:

Unser Song für unseren lieben Freund und Bassisten Peter aka WEST. Geschrieben kurz nach seinem Tod mit all der Trauer, der Wut, dem Schmerz und der Machtlosigkeit, die in dieser Zeit von uns Besitz ergriffen hat.