Einige von euch wissen, dass ich manchmal nicht ganz stabil war/bin. Eine Psychotherapie hat mir dieses Jahr viel geholfen. Viele Gedanken durfte ich mitnehmen und begleiten mich nun auf meinen Weg.
Zum Highfield hatte ich die Möglichkeit, „Bring me the Horizon“ zu sehen – eine britische Band deren Texte immer wieder den Nagel auf den Kopf treffen. Letztes Jahr hatten wir schon „It never ends“, welches gut beschreibt wie ein Mensch funktioniert wenn er in so einer depressiven Phase ist.
Ich war also auf diesem Festival. Die Band spielt und die Menschen tanzten und auch ich tanzte und das Lied spielte. Als dann der Refrain ertönte, traf mich das wie ein Pfeil. Es war genau das, was ich mir schon im Inneren dachte.
„Who will fix me now? Dive in When I’m down? Save me from myself, dont let me drown. Who will make me fight? Drag me out alive? Save me from myself, don’t let me drown“
Ich merkte wie ich alles verstand. Frisch meine Psychotherapie beendet, stand ich da. Immer noch unfähig meine Gedanken, Gefühle und Ängste zu beschreiben. Ständig höre ich mich sagen, „Ach das ist halb so wild“ wenn um mich geht. UND WER KANN MIR DA HELFEN?
Inmitten tanzender Menschen brach die Verzweiflung aus und zum Glück fand ich schnell sehr sehr gute Freunde, die mich wenigstens etwas aufgefangen haben. Manchmal bedarf es nicht vieler Worte, manchmal sind es einfach die richtigen Menschen, die einem einen Rettungsring hinwerfen und sogar mit uns reinspringen und schwimmen.
Ich bin dankbar dafür und wünsche einem Jeden so jemanden.